Ulrike Schaz 2013

"Ich möchte fliegen können, wie ein Vogel so leicht, nicht holprig wie
ein Flieger, wo ich nicht nach unten schauen kann. Aber wohin? Ich
möchte fliegen und weiß nicht wohin." 1
Von Osten kommend befindet sich das Flugzeug im Anflug auf
Ibiza.
Links öffnen sich kurz vor der Landung zwei Bildräume. Zur Linken
schaue ich auf die Salzfelder: glitzerndes Licht auf Salzwasser,
das in Becken ablagert - einfache, gerade Linien, im Hintergrund der
große weiße Berg aus abgeschöpftem Salz, ein Weiß, das sich von
dem dunklen Berghintergrund abhebt. Auf der rechten Seite fällt der
Blick auf eine Ansammlung von Häusern und eine der vielen Discos,
aus denen in der Nacht lauter, dumpfer Beat in die Nachbarschaft
tönt. Willkommen auf der Insel - der "isla blanca", der Weißen Insel.
Die majestätische Stille ihrer Landschaft hat schon viele aufgenommen:
Hippies, Neureiche, Ku?nstler, Touristen, die sich an den Stränden
aufhalten, junge Leute aus ganz Europa, die wegen der weltweit beru?hmten
Mega-Discos fu?r ein oder zwei Nächte einfliegen.
Die Insel bleibt trotzdem schön.
Seit 1972 lebte der Ku?nstler Eduard Micus hier. Er blieb, bis er starb.
Vielleicht war er wegen dem Weiß gekommen. Viele seiner Bildflächen
sind weiß, und fast immer ist die linke Seite seiner Bilder leer,
die rechte Seite ist gefu?llt.
"Weiß ist eine gute Farbe: in ihr spiegeln sich alle. Weiß, die Farbe
der Freude, die Farbe der Trauer. Mehr als von beiden kann ich nicht
erzählen."2
Ich bin gelandet. Vom Flughafen fahre ich an Ibiza-Stadt vorbei
durch das kleine Dorf Jesús, dann immer geradeaus auf der Straße,
auf der die Autos immer zu schnell fahren, bis rechts an einem Kilometerstein
das erste handgemalte Schild kommt: "micus - von Hand
gemalt". Links also geht es weiter und dann bald wieder rechts, das
zweite Schild taucht auf, festgemacht an einem verrosteten Ku?bel -
der Weg ist jetzt archaisch, schmal, von alten Steinmauern eingesäumt.
Holperig fährt es sich u?ber die vielen Löcher und Unebenheiten
den Berg hoch. Oben angekommen steht man auf einem weitläufigen
Platz, an dessen Rändern drei Häuser stehen: links eine alte
Finca, auf der das ehemalige Atelier von Micus thront. Von dort hat
man den weitesten Blick, u?ber Ibiza-Stadt bis zu den Salzfeldern und
dem Meer. In der hinteren Mitte befindet sich das Wohnhaus seiner
Tochter Katja und rechts dann - ein fast unscheinbar flaches, mit roten
Wu?stensandfarben verputztes Gebäude: der Espacio Micus, den
Micus später als Ausstellungsort gebaut hat.
In der Mitte des Anwesens liegt etwas erhöht der alte Dreschplatz,
ein runder Platz, von Hecken und einer Palme umsäumt. Nachts hier
zu stehen und den dunklen Himmel und die Sterne anzuschauen,
ist etwas Besonderes: Nie habe ich mich dem Nachthimmel so nahe
gefu?hlt. Zum Greifen nah kann er sein. Wenn das Vollmondlicht in der
Nacht lange Schatten wirft und den Raum in zwielichtige Helligkeit
taucht, dann bleibt man ehrfurchtsvoll, wortlos - einfach still.
"Soll keiner sagen, er brauche die Stadt und das alles: der nicht
den Tag kennt, wenn der Abend kommt, den Gesang der Nacht. Stille
muss man hören."3
Micus und Ingrid kamen 1968 zum ersten Mal nach Ibiza. Bereits
vier Jahre später verließen sie Deutschland und zogen auf die Insel.
Sie kauften die Ruine einer mehrere hundert Jahre alten Finca und
ein großes Stu?ck Land. Heute sind Land und Häuser auf der Insel
nahezu unerschwinglich. In den ersten Jahren lebten sie ohne Strom,
sammelten das Regenwasser in der Zisterne. Dann setzte Micus, der
die ibizenkische Bauweise zutiefst bewunderte, ein Atelier auf die alte
Finca. Er folgte der schlichten Architektur der weißen Häuser Ibizas,
die mit der Landschaft tief verbunden sind. Sie wurden aus den Materialien
der Insel gebaut, die Dächer aus trockenen Algen und zermahlener
Kohle, Lehm auf den Dachbalken aus Pinien- oder Wacholderholz.
Die flachen Dächer schrägte man an, sodass das Regenwasser
in die Zisterne abfließen konnte. Die Steine, mit denen die Wände geschichtet
waren, kamen aus der Umgebung. Die Felder und Wege auf
der Insel sind immer noch von geschichteten Steinmauern gesäumt.
Dann wurden die kubischen Häuser weiß gekalkt. Das Haus wuchs
mit den wachsenden Bedu?rfnissen seiner BewohnerInnen. Und auch
Micus' Haus wuchs seinen Ideen und Träumen entsprechend: Die alte
Finca bekam einen zweiten Anbau, dann folgte ein Haus fu?r seine
Tochter Katja und einige Jahre später der Espacio Micus.
"Mit der Sala, dem Wohnraum, und einem Schlafraum fängt es an,
dann fu?r das Kind ein Raum und fu?r das nächste Kind ein Raum oder
fu?r die Schafe und fu?r die nächsten Schafe. So entsteht was. Mit einem
Bindfaden messe ich in der Zisterne wieviel Wasser wir noch
haben: soviel wie der Faden nass ist."4
Micus hätte auch Architekt werden können. Die Ausstellungsfläche
des Espacio Micus, den er als Zuhause fu?r seine eigenen Bilder,
aber auch fu?r die Arbeiten anderer Ku?nstlerInnen gebaut hatte,
misst ungefähr 700 Quadratmeter. Treppen verbinden die Räume,
die unterschiedlich hoch sind. Micus spielte mit besonderen Raum-
dramaturgien, arbeitete mit der Spannung von innen und Außen und
natu?rlich mit links und rechts. Die vielen Räume des Espacio Micus
umrahmen einen uralten Algarrobo - einen Johannisbrotbaum. Das
Gebäude ist wie eine Widmung an den alten Baum, an die Natur der
Insel, die ihn aufgenommen hatte. Unaufgeregt lehnt der Espacio am
Hang und vertuscht nach außen, wie geräumig er innen ist. Das Licht
wandert durch Oberlichter in die Räume. Einen Tag lang habe ich die
Wanderung des Lichts in den Räumen beobachtet und fotografiert.
Einer der Böden besteht aus besonders schönem Material: eingelassene
Kieselsteine, die die Familie Micus immer wieder bei Ausflu?gen
am Strand hinter dem Flughafen sammelte.
Von meinen Besuchen bei den beiden sind mir viele Bilder geblieben:
Einmal, als wir abends draußen zusammen saßen, spielte
Stephan, der Sohn, auf einer Flöte, die er aus Indien mitgebracht
hatte. Sein Mikrofon hängte er in den gewölbten Raum der Zisterne,
direkt u?ber die Wasseroberfläche, um die sehnsu?chtigen Töne, die
er in ihn hineinspielte, aufzuzeichnen. Ich sehe Ingrid mit ihrer Mu?tze,
einer abgeschnittenen su?damerikanischen Basttasche, die sie zu
einer Kopfbedeckung umfunktioniert hatte. Auf ihrem knatternden
Moped fährt sie nach Jesús, um einzukaufen. Eduard, der sich mit
einem zerfledderten Strohhut vor der Sonne schu?tzt, geht die kleine
weiße Treppe hoch ins Atelier, hinkend, auf einen Stock gestu?tzt. Die
schmale, schwarz gestrichene Tu?re setzt einen klaren Akzent in die
große, weiß verputzte Hauswand, die zum Su?den hin geöffnet ist. Ich
sitze gerne auf dieser kleinen Treppe in der Sonne. Zur Essenszeit
verlässt Eduard meist sein Atelier. Es gibt klare Verläufe im Leben
von Ingrid und Eduard, Tagesordnungen, auch klare Rollenverteilungen.
Was jene zwischen Mann und Frau betraf, stellte Micus nichts in
Frage. Ingrid machte den Haushalt, die Korrespondenz, unterstu?tzte
ihren Mann, wo es nur ging. Die Kommunikation mit der Außenwelt
war ihr Terrain. Sie sprach spanisch, Eduard nicht, obwohl er so viele
Jahre auf Ibiza lebte. Micus hatte das kostbare Privileg, die Organisation
des Alltags seiner Frau zu u?berlassen. Er konnte sich in sein
Atelier zuru?ckziehen. Ingrid war eine faszinierende Frau, schlagfertig,
stolz, energiegeladen. Sie hatte sich entschieden, dem Ku?nstler
Eduard zur Seite zu stehen. Er war behindert, und sie war immer da,
auch wenn er - ein Charmeur -, manchmal auf Abwegen wandelte.
Die weißen Häuser Ibizas und und Eduards Bilder - beide sprechen
sie dieselbe Sprache. Die blendend weiß verputzten Wände -
fru?her wurden sie gekalkt -, die sich den ganzen Tag u?ber im Licht
der Insel verändern. Die Sonne, die die Schatten der uralten knorrigen
Feigenbäume auf die weißen Flächen projiziert. Neben dem
Weiß sind es die Formen und Farben, die Strukturen und Materialien
der Insel, die Micus aufgenommen hat. Es sind auch die Grautöne
der Wolken, die schneller ziehen, wenn es u?ber der Insel stu?rmt.
Äste, Blätter, Gräser, das Anmachholz, das Ingrid fu?r den Ofen klein
gehackt hatte, die Obstkisten, die sie vom Markt mitbrachte - alles
nagelte er auf die rechte Bildhälfte. Die eine Seite in seinen Bildern
spielt mit der anderen wie die feinen Kiefernadeln mit dem Wind.
Ich lernte Micus kennen, kurz bevor er und Ingrid nach Ibiza zogen.
Wir trafen uns in einer Wohngemeinschaft. Zu elft wohnten wir in
zwei Flachbungalows am nördlichen Rand von Hamburg. Eigentlich
wohnte Micus damals mit seiner Familie in der Nähe von Mu?nchen.
Er war 47 Jahre alt, Familienvater und Hausbesitzer. Als Ku?nstler hatte
er bereits einen Namen. Trotzdem wohnte er in einer Wohngemeinschaft.
Die andere Lebensform interessierte ihn - ein anderes
Denken. Jeden Monat fuhr er in seinem alten Mercedes von Mu?nchen
nach Hamburg und arbeitete zwei Wochen als Chef-Layouter
bei der Neuen Mode, einer Zeitschrift des Heinrich Bauer Verlags,
um Geld fu?r den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Er hatte
auch das Logo der Frauenzeitschrift Freundin gestaltet. Damals hatte
ihm die Hochschule fu?r bildende Ku?nste Hamburg eine Professur
angeboten. Er bewarb sich um den Posten, doch der Fachschaftsrat
lehnte ihn ab. Aufgrund seiner Arbeit fu?r den rechtsgerichteten Bauer
Verlag stand er nicht auf der politisch richtigen Seite - schade
fu?r die Studenten und Studentinnen, zu denen ich kurze Zeit später
auch gehörte, denn Micus war ein außergewöhnlich guter Lehrer.
Den alten Mercedes erwähne ich, weil ich häufig in diesem mit ihm
zur Arbeit fuhr. Damals war ich bei der Zeitschrift Stern beschäftigt,
machte dort ein Jahr lang in den Bildabteilungen ein Volontariat. Wir
hatten also den gleichen Weg zur Arbeit und genu?gend gemeinsamen
Gesprächsstoff u?ber Layout, Redaktionen, Gestaltung, Kunst. Diese
Fahrten in seinem Mercedes kann ich nie vergessen. Micus schlich
mit 30 Stundenkilometern gemächlich durch die Stadt, schaute
zum
Fenster hinaus, diskutierte mit mir und rauchte seine Pfeife dabei. Er
fuhr in einem Tempo, das alle hinter ihm Fahrenden in Rage brachte.
Mich machte es anfangs auch nervös, ihn nicht. Er hatte Zeit -
eine andere Zeit als andere: Er nahm sich die Zeit. Ich glaube, bei
allem was er tat. Er war ein zugewandter Mensch, wenn er meine
Arbeiten besprach - meine Fotos zum Beispiel, die ich nachts in un-
serer Dunkelkammer entwickelte, die direkt neben seinem Zimmer
im Keller lag oder auch, wenn er die ersten kleinen Schmuckarbeiten
seiner damals 16-jährigen Tochter Katja mit ihr diskutierte. Sie zog
zu uns, als Eduard und Ingrid nach Ibiza gingen. Er war neugierig,
offen fu?r gesellschaftliche Änderungen. Willy Brandt hatte ihn beeindruckt
oder Rudi Dutschke. Micus war Realist, und laute Proteste
und Pamphlete waren nicht sein Ding. Wir diskutierten kontrovers,
stritten u?ber alles Mögliche: die Klassengesellschaft, Kapitalismus,
Sexualität, seine individualistisch elitäre Kunstproduktion, seine Käufer,
die aus bu?rgerlichen Kreisen kamen. Micus verteidigte sich nicht,
aber er hatte eine Position.
"Kunst als gesellschaftsverändernden Faktor einzuplanen und zu
fordern, ist eine Fehleinschätzung. Kunst hat immer die Umwelt beeinflusst,
geformt, verändert. Wer die Kunst als Zweckmittel fu?r ideologische
Forderungen beansprucht, traut ihr spontane Wirksamkeit
zu, die sie nicht hat und nie hatte. Hier wird die Kunst verstanden als
Plakat, als Aussage zu Tagesfragen. Tagespolitik ist nur verständlich
zu machen mit vertrautem Vokabular, also mit Formulierungen, die
von allen kapiert werden."5
"Ku?nstler sind Transformer, Vorspieler, die die Antenne haben,
spezifische Aspekte aus der akuten Zeitsituation und den sich anbahnenden
Zielsetzungen zu empfangen und umzusetzen mit den
jeweils gegebenen Ausdrucksmitteln einer Kunstform; mal laut, mal
weniger laut vernehmbar fu?r einen so großen Kreis wie die Empfangsbreite
der Empfänger es zulässt. Es geht darum, diese Empfangsbreite
auszubauen! Das ist die Aufgabe der Gesellschaft, nicht
der Ku?nstler. Kunst kann sich nicht zum Publikum herunterneigen.
Nur Bewusstseinsbildung kann den Abstand zwischen beiden verringern
und somit einen größeren Einfluss der Kunst bewirken. Das ist
der zu fordernde Weg."6
In dieser Zeit waren es nicht Micus' Bilder, die mich faszinierten.
Seine zweigeteilten Coudragen hatten in der Zeit auf der rechten
Seite genähte Stoffobjekte, die an weibliche Körperformen erinnerten,
Zwickel zum Beispiel. Es war sein und Ingrids Lebensstil,
der mir gefiel. Er hatte sich entschieden, Maler zu sein. Sie wollten
nach Ibiza. Ich war am Anfang meiner Suche, mitten in einer
Zeit, in der viele Fragen neu gestellt wurden. Obwohl ich gegen
traditionelle Lehrinhalte rebellierte, sah ich, dass Micus in seiner
Kunst zuhause war. Er hatte ein solides Fundament in seiner Arbeit,
das Ergebnis einer guten Ausbildung. Heute beneide ich ihn noch
mehr dafu?r. Er hatte sein Handwerk bei einem Lehrmeister gelernt:
bei Willi Baumeister, dem Maler und Professor an der Akademie in
Stuttgart. Micus bewarb sich 1948 bei ihm mit einer Mappe. Baumeister
sagte ihm:
"Lass Deine Mappe ruhig zu - ich möchte nur wissen, willst Du Maler
werden und weißt Du, was das heißt?"7
Baumeister hatte ihn damals gefragt, ob er eine asiatische Großmutter
hätte. Ich habe Micus nie gefragt, wie es kam, dass er die
Bilder in zwei Hälften teilte. Ob es eine Idee war, die er hatte oder
ob sie sich während der Arbeit an einem Bild ergab und blieb? Jedenfalls
ist klar, dass er schon an der Akademie damit begann, seine
Bilder in zwei Hälften zu teilen.
"Er war ein grosser Maler und ein grosser Pädagoge. Jeder mittelmässige
Lehrer hätte mir die Zweiteilung meiner Bilder, die Kontrastkomposition
ausgetrieben."8 - "Seine Klasse war voll, gerammelt
voll von uns, seinen Schu?lern und jungen Architekten. Wir sassen
auf dem Fussboden - auch Baumeister - mit dem Blick an die Wand,
an der wir unsere Arbeiten auf Papier, Packpapier, mit Nägeln befestigt
hatten. Er sprach u?ber einfache, elementare Dinge, die jeder
gebrauchen konnte." 9 - "Willi Baumeister hat mir das 1x1 der Malerei
beigebracht. Er war offen fu?r alles Neue und hat es bemerkt. Er wollte
keine ›kleinen Baumeister‹! Er hat gesagt: ›Ich muss Euch leeren -
mit 2 e - damit Ihr frei werdet von den u?berlieferten, vertrauten Dingen
und neu anfangen könnt.‹ Das war fu?r mich wichtig!" 10
Als Micus die Akademie 1952 verließ, verdiente er sein Geld mit
unterschiedlichsten Auftragsarbeiten. Von seiner ku?nstlerischen Arbeit
konnte er nicht leben. Er zeichnete Witze fu?r Zeitschriften, realisierte
Fotoromane, malte Reportagebilder fu?r Zeitschriften, wenn
diese keine aktuellen Fotos bekommen konnten. Er machte Layouts.
Im Laufe der Jahre lernte er viele Zeitungsleute kennen, unter ihnen
Henri Nannen und Franz Burda senior, der ihm ein Bild abkaufen
wollte. Als Micus ihm den Preis nannte, rief er: "Aber Micus, auf der
einen Seite ist ja gar nichts drauf!" Schlagfertig antwortete Micus ihm:
"Herr Senator, diese Seite kostet auch nichts!" 11
Ich studierte inzwischen an der Hochschule fu?r bildende Ku?nste
und Micus und ich hatten einen spannenden gemeinsamen Gesprächsstoff:
Meine Examensarbeit u?ber die ästhetischen Repertoires
der Illustrierten Stern, Bunte, Quick und Neue Revue. Das Layout
der Hefte war vorwiegend Handarbeit. Computer gab es nicht.
Auf vorgefertigten Layout-Bögen wurden die Seiten montiert, die
verschiedenen Text- und Bildelemente geklebt. Die Gestaltung entstand
spielerisch, im Prozess des Machens, Ausprobierens, Hin- und
Herschiebens. Noch heute liegen Layoutbögen im Atelier von Micus.
Wenn ich sie sehe, kommt eine vergangene Welt in mir hoch, die ich
gemocht habe, weil sie handwerklich war.
Ansonsten war die Zeit von theoretischen Debatten bestimmt. Entscheidend
war, wie man sich gesellschaftspolitisch positionierte. Ich
war Studentin der Visuellen Kommunikation, wir befassten uns mit
Kunst, vor allem aber mit den Medien. Die Demontage der Kultur und
Bewusstseinsindustrie war uns ein ernsthaftes Anliegen. Wir kritisierten
Zeitschriften als Werbeträger, dechiffrierten doppelbödige
Werbebotschaften, die Metasprache der Werbung, ihre Versprechen,
das Einlullen der Leser und Käufer. Micus' Kritik an der medialen
Entwicklung war nicht weit davon entfernt und doch anders.
Er wehrte sich dagegen, die Kunst fu?r die Interessen der Warenwelt
einzuspannen, das Visuelle auszubeuten fu?r den Aussagewert einer
Waschmittelreklame.
"Vollgepumpt sind wir mit sich widersprechenden Programmen,
Doktrinen, Zwängen. Die Neurosen blu?hen - Altbauwohnungen gesucht!
Tastversuche von uns in allen Ecken. Tomatendosen, Wäscheklammern,
Presley-Plakat mit Rahmen signalisieren den Kunstabfall,
das Schlagloch, aus dem wir raus mu?ssen."12
Micus nannte den Missbrauch der bildnerischen Mittel "Getöse". Er
hat es bewusst verlassen, als er 1972 nach Ibiza zog. All das interessiere
ihn nicht mehr, sagte er. Ob das so stimmte, weiß ich nicht. Er malte
laute Farben und schnitt harte Formen. Vielleicht legte er das Getöse
auf der rechten Seite seiner Bilder ab. Erst später entstanden auf seinen
Flächen die weißen, minimalistischen Formen, die etwas hatten,
was anders war. Etwas Neues. Sie entstanden, als er wirklich in die Welt
Ibizas eingetaucht war und eine eigene Welt in seinen Bildern schuf.
Auf der Insel lebte er nur noch von der Kunst. 28 Jahre arbeitete
er fast jeden Tag im Atelier. Er ging nicht auf die Straße, verlegte
das Atelier nicht in öffentliche Räume. All diese Entwicklungen, die
es in Deutschland gab, beeinflussten ihn nicht. Manchmal war mir
seine Produktivität unheimlich, auch sein Beharren auf die Zweiteilung
der Fläche. 50 Jahre hat er daran festgehalten. Nie hat er sie
durch etwas anderes ersetzt. Immer wieder hat er die gleichbleibende
Grundidee verändert.
"Ich habe die Fläche, den begrenzten Raum, darin die leere Hälfte:
den Halt, das Intakte, unberu?hrt, bereit Gegenu?ber zu sein der
Heiterkeit, der Trauer, den Ängsten, dem, was ich nicht buchstabieren
kann. Ich fu?lle das abgesteckte Feld, ohne Absicht, wie mich die
Jahre gefu?llt haben. Unsicherheit kommt, wo die Absicht kommt. Da
sein, ohne es zu wissen, selbstverständlich wie Regen, Wasser, das
fließt. Den Widerstand spu?ren, Wellen, die brechen am Strand, Wind,
der einen Halm bewegt."13
Micus' Lebensweise auf der Insel war einfach. Auf gesellschaftlichen
Status hat er keinen Wert gelegt. Er hatte kein Ku?nstlergehabe und
war offen fu?r Menschen. Micus hatte bald auch auf Ibiza einen Namen.
Menschen kamen, die sich fu?r den Kauf eines Bildes interessierten,
manche wollten mit dem Ku?nstler befreundet sein oder die Freundschaft
dazu haben, wenn sie ein Bild kauften. Nichtssagende Konversation
war nicht sein Ding. Nur einmal ließ er sich in einer kleinen, ironischen
Textpassage daru?ber aus, wie lästig er diese manchmal fand.
"Besuch. Ich habe fu?r sie vor zwölf Jahren einen Siebdruck gemacht.
Wie geht's denn immer noch. Ach ja, ja ja, kommen Sie doch
herein. Und dann geht das los. Schönes Klima. Wie teuer. Wo und
wie, warum und so. Wie viele Jahre. Einsam? Fangen Sie die Fische
selbst? Sie kaufen die Fische. An der Ecke am Markt, nicht wahr?
Ja, an der Ecke oder an der anderen Ecke. Zwei Stunden so weiter:
Auf Wiedersehen, kommen Sie doch nochmal vorbei. Ich glaube, Du
bist verru?ckt. Nein, Du bist verru?ckt. Gut, ich bin verru?ckt. Fahren Sie
hier den Weg runter, unten links, wenn Sie auf den Asphalt kommen
rechts und dann immer dem Asphalt nach. Dann kommen sie hin.
Adiós. Das habe ich von Siebdrucken, nach zwölf Jahren."14
Vieles, was Micus ausmacht, weist in seine Kindheit zuru?ck. Er
wuchs in einer Kleinstadt auf. Sein Vater war Tischler in Höxter, seine
Mutter kam aus einer Bäckerei. "Wenn ich Holz rieche, Brot", schreibt
er, "bin ich wieder ein Kind, das nicht weiß, was es besitzt." 15 1932
war Micus sieben, und er wollte Flugzeug spielen - fliegen. Als er
den Hang hinablief, stu?rzte er. Bei der Behandlung der Bru?che stellten
die Ärzte Knochentuberkulose fest. Er wurde in die Schweizer
Berge geschickt, lebte dort in einem Sanatorium. Die Sonne in den
hohen Bergen sollte seine Knochen heilen. Die Eltern besuchten ihn
selten. Er war auf sich gestellt. Nach zwei Jahren wurde er entlassen,
aber kurze Zeit später brach die Krankheit wieder aus, weil er sich
bei einem Fahrradausflug mit einem Cousin u?beranstrengt hatte. Wegen
des Krieges konnte er nicht mehr in die Schweiz, so kam er ins
Krankenhaus in Marburg, das gleichzeitig Lazarett war. Dort behandelte
man die Krankheit anders. Er wurde bis zum Hals eingegipst
und monatelang im Bett ruhiggestellt. Eine Schule hat er demzufolge
nie besucht. Weil er krank war, wurde er später nicht eingezogen wie
alle seine Freunde gleichen Jahrgangs. Nicht einer von ihnen kam
von dem Einsatz in Russland zuru?ck.
Die tragische Krankheit und der lange Krankenhausaufenthalt fu?hrten
zu zwei anderen Begegnungen, die sein Leben entscheidend
formen sollten: So lernte er dort den jungen Maler Reinhard Schmidhagen
kennen, einen Käthe-Kollwitz-Schu?ler, der im Krankenhaus
zwei Offiziere besuchte, die zum Widerstand gegen Hitler gehörten.
"Er sah, was ich im Bett liegend malte und ku?mmerte sich um mich. Er
lebte von seiner Schwester versteckt und arbeitete geheim auf dem
Dachboden des Marburger Kunstinstituts ... [...] Reinhard war noch sehr
jung, aber er wusste, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hatte." 16
Im Juli 1945 starb Reinhard Schmidhagen und vermachte Micus seine
Farben. "Ich malte und malte, machte auch im Krankenhaus, flachliegend,
Porträts aus Ton. Im gleichen Raum stellte mein Zimmergenosse
davon Abgu?sse in Gips her! Er konnte das - die Ärzte fanden das
toll und die Schwestern tolerierten es."17
Im gleichen Krankenhaus begegnete Micus auch Ingrid, die als
Krankenschwester im Arbeitsdienst war. Er war 13, sie 21 Jahre alt.
Ingrid
wurde seine große Liebe. Er traf sie wieder, als er aus dem
Marburger Krankenhaus zuru?ck nach Höxter kam. 15 Jahre später
wurde sie seine Frau. Sie verbrachten ihr ganzes weiteres Leben
zusammen - zwei besondere Menschen mit unterschiedlichen Ansichten.
Ingrid schnitt Sträucher und Bu?sche im Garten, und Micus
ärgerte sich u?ber jeden Eingriff in die Wildheit der Wiese, der Hecken
und Bäume: "Du stellst die Blumenvase von der einen Ecke in die andere,
streichst die Wände und schmierst Kitt in die Ritzen der Fenster.
Du wartest, ohne Widerspruch."18 - "Du hast am alten Schweinestall
gegraben? Wir sitzen da gern, wenn der Wind von Osten kommt.
Du gräbst so gern im Garten, um die Bäume, damit der Regen nicht
davonlauft, und sie wachsen. Du kratzt um die Kakteen, um die einen
ganz besonders: die rosa blu?hen, fu?r einen Tag. Wie oft haben
Du und ich den Tag verpasst, an dem die Kakteen rosa blu?hen. Du
schneidest die Weinstöcke, die Rosen, aber zu kurz. Du wu?hlst. Sag,
hast Du den Schweinestall umgegraben? Du warst so erschöpft, als
Du reinkamst und das Essen machtest."19
Ich sehe Ingrid und Eduard wieder vor mir, wie sie an den Texten
fu?r die Ausstellungskataloge arbeiten. Sie sitzen vor der alten Finca
im Schatten, nachdem Ingrid das Essen serviert hat. Eduard trägt
wieder den zerschlissenen Strohhut, und Ingrid sitzt an der Schreibmaschine.
Eine schöne schwarze alte Adler, die runde hochgestellte
Tasten hat. Er schreibt sich ein paar Sätze auf, Ingrid u?berträgt sie
in die Schreibmaschine. Sie sind sich uneins u?ber Gedankengänge,
u?ber Schreibweisen. Eduards Texte brauchten viel Zeit, bis sie so
einfach waren, wie sie sie haben wollten, bis sie die Essenz von Leben
enthielten. Die Sätze fangen seine Welt ein, seine Gedanken
u?ber die Malerei, die er mitteilen wollte, seine Beobachtungen. Er
verwebt all dies mit einfachen Erzählungen und Beschreibungen der
Insel, Begegnungen auf den Reisen.
"Das Nebelhorn hört man vom Hafen bis zu mir herauf. Ibiza sieht
man nicht: Hinter einer weißen Wand liegt die Stadt, hinter einer Nebelbank.
Schiffe fahren aufeinander zu und sehen sich nicht. Durch
die weiße Übertu?nchung verliert alles seine Aufdringlichkeit. Man
kann neu anfangen zu denken, man kann den Dingen neue Erfahrungen
zuordnen. Ich will Euch leeren mit zwei e geschrieben, sagte
Willi Baumeister zu uns. Der große Nebel soll kommen u?ber alles.
Über tausend laute Bilder." 20
"Weiße Wolken formen sich zu immer neuen Gebilden, um sich
wieder zu verlieren zu neuen. Das Rahmenschneiden ist schon eine
Plackerei, meine Hände sind lahm. Ich wollte malen, ich lasse mich
treiben. Ein großer Fisch sind jetzt die Wolken. Wer einen großen
Fisch in meinem Bild entdeckt, verleidet mir das Bild: ich muß es
ändern. Den Fisch nur sehe ich, wenn ich das Bild anschaue. Am
Himmel ist das anders. Der Fisch am Himmel wird immer länger. Wer
jetzt zum Himmel schaut, wird ihn nicht finden." 21
Micus, der Meister der Langsamkeit und Genauigkeit, brauchte
auch beim Reisen Zeit. Die schnelle Bewegung war nie seins. Als
Erwachsener fu?rchtete er das Fliegen. Trotz Beruhigungsmittel blieb
die Zeit des Fliegens traumatisch, er brauchte Unterstu?tzung, um
den Flug zu u?berstehen. Meist reisten Ingrid und Eduard mit ihrem
Bus. Ein Zweietagenbett hatten sie eingebaut und einen Ofen, dessen
langes Ofenrohr den Rauch aus dem Auto ließ. Mit dem Bus
reisten sie - meist von Ibiza nach Deutschland und von Deutschland
nach Ibiza. Mit dem Bus transportierten sie die Kunst, zu Ausstellungen
in Mu?nchen, Hamburg, Köln und wieder zuru?ck. Die Aufteilung
der Bilder in eine "leere" und eine bemalte Seite half an Grenzen
zwischen Deutschland und Frankreich, Frankreich und Spanien bei
Verhandlungen mit dem Zoll. Die Bilder seien ja gar nicht fertig, erklärte
der Ku?nstler den Zollbeamten, die eine Fläche sei ja noch frei.
Zauberhafte Geschichten ranken sich um diesen Bus und die Reisekultur,
die Ingrid und Eduard mit ihm pflegten. Ingrid bestand auf ihre
Morgengymnastik - auch wenn sie neben einer Baustelle parkten
und die Bauarbeiter sich wunderten, als der Bus sich öffnete, eine
Frau im Nachthemd entstieg, sie freundlich gru?.te und vor ihren Augen
ungeniert ihre Übungen machte. Wenn Ingrid und Eduard auf
die Insel zuru?ckfuhren, wurde der Bus im Hafen von Barcelona in ein
Netz gepackt und in den Bauch des Schiffes gehievt.
"Barcelona, eine Nacht mit dem Schiff entfernt. Immer Station auf
dem Weg nach oder von Deutschland. Barcelona, soviel quirliges
Leben, Schattierungen auf engem Raum, habe ich nie gesehen - in
New York vielleicht. Ich möchte mich sattsehen. Ich will Papier kaufen,
um darauf zu malen, ich weiß noch nicht was. Ich freue mich
darauf, obwohl ich nicht weiß, auf was ich mich freue. Etwas zu Papier
bringen, den Herbst, den ich in Deutschland gesehen habe? Papier,
es ausbreiten, sich davor setzen und irgendwann anfangen, ohne
Plan, ohne Entwurf. Die Fehler sollen in den Bildern unter den Farbschichten
vergraben sein. Obsessionen, in Bildern eine andere Welt,
nicht die Wiederholung unserer Schwierigkeiten. Ein Stu?ck Frieden
soll in meinen Bildern sein: ein Weg auf der Suche dahin."22
Das Leben von Eduard Micus ist weit gespannt. Es auf einen Nenner
zu bringen, gelingt nicht. Die asiatische Großmutter (die es nicht
gab) erklärt nicht alles, und Micus war kein Buddhist, auch wenn er
einige buddhistische Tugenden wie Aufmerksamkeit, Achtsamkeit
und Genu?gsamkeit praktizierte und die Leere in seinen Bildern eine
wesentliche Rolle spielt. Er war offen fu?r die Zen-Texte, die ihm sein
Sohn Stephan von seinen Reisen als Weltmusiker aus Asien mitbrachte.
Aber da gab es eben auch den Handwerkerhaushalt, aus
dem Eduard kam. Die Tischlerei, die Bäckerei und das prägende
Trauma des Fliegens: Aus all dem ist etwas Besonderes entstanden,
ein anderer Umgang mit Zeit. Er schaute, nahm wahr, ließ seine Gedanken
und Ideen wachsen, ließ alles in seine Bilder fließen, transformierte
in die Abstraktion, die Allgemeingu?ltiges hat. Scheinbar Belangloses
beschäftigte ihn: platt gefahrene und verrostete Dosen, die
er sammelte, oder Erinnerungen an einen kurzen Aufenthalt in einer
Eisenwarenhandlung, aus der er in einem Katalogtext eine poetische
Geschichte u?ber das Leben baute:
"In der Calle Hospital: ich habe Zeit, ich sehe. Drei alte, bleiche
Männer stehen in einer Ferreteria, einer Eisenwarenhandlung, die
noch älter ist als sie. Tausend vergilbte Schachteln, in Regalen bis
zur Decke, mit Schrauben, Nägeln, Beschlägen. Einer der drei Männer
steht an einer Leiter, gebeugt. Hält er sich fest? Einer an einer
Theke, rechts am Eingang. Ich spreche mit ihm u?ber Nägel, aber
nicht er, sondern der Mann an der Leiter antwortet. Der dritte von
den Männern steht in einem kleinen Verschlag; an der geriffelten
Scheibe steht CA JA, Kasse. […] Ich brauchte fu?r Leisten um meine
Bilder 15 mm lange Nägel. Der Mann an der Eingangstu?r hörte nichts,
hatte er nichts zu sagen? Der bleiche Mann, der sich an der Leiter zu
den Schrauben stu?tzte, sagte verneinend no hay. Ich kaufte 10 mm
lange Nägel."23 "Oh, ich weiß, sie wollen mir gar nichts verkaufen.
Sie wu?rden sich u?berflu?ssig machen. Sie verkaufen nichts, weil die
Schachteln leer sind. Niemand darf wissen, dass die Schachteln leer
sind. Kein Lieferant wird den drei alten Männern noch neue Nägel
und sonst was verkaufen, weil sie nichts verkaufen. Damit die drei
alten Männer noch länger in dem Laden stehen können, hu?ten sie
leere Schachteln."24
Was Ingrid und Eduard Micus hinterlassen haben, nimmt nun einen
großen Raum im Leben von Katja Micus ein. Sie leitet nun den
Espacio Micus und kuratiert dort regelmäßig Ausstellungen anderer
Ku?nstler. Katja belässt das Atelier ihres Vaters, wie es war. Manchmal
arbeite ich in Eduards Atelier und spu?re seine Präsenz. Ich schaue
auf die weiß gekalkten Wände, die einfachen weißen Räume, die
frei sind und öffnen. Andere Räume, die mich so beru?hren, kenne
ich nicht. Ich freue mich, dass ich immer noch von Micus lerne, obwohl
er schon weitergegangen ist. Er starb im Jahr 2000, Ingrid
sieben Jahre später.
Weiß ist gerade "in". In den letzten Jahren sagt man: Weiß ist das
neue Schwarz. Computer, Telefone, Autos, komplette Wohnungseinrichtungen
und Wohnräume sind ganz und gar weiß gehalten. Ich
erlebe es, dass junge Leute die Bilder von Micus fu?r gerade eben
entstanden halten, weil er mit Weiß arbeitete.
"Wenn ich male, vergesse ich; ich befreie mich. Das möchte ich:
weiterkommen, fort von mir. Ich stand auf meinem Dach und sah wie
der Nebel kam. Das Bild war schön."25
Ulrike Schaz
1 Eduard Micus, zit. nach: Micus. Ausst-Kat. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen 1982,
S. 30. 2 Ebd., S. 23. 3 Ebd. 4 Ebd., S. 26. 5 Eduard Micus, zit. nach: "Kunst
gesellschaftsverändernd!", in: Micus, Ausst-Kat. Städtische Kunstsammlung Ludwigshafen
1971, o. S. 6 Ebd. 7 Eduard Micus, zit. nach: Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum (wie
Anm. 1), S. 19. 8 Eduard Micus, zit. nach: "1925-2000", in: Micus, Ausst.-Kat., Ibiza 2000,
S. 14-31, hier S. 19. 9 Ebd., S. 20. 10 Ebd., S. 22. 11 Ebd., S. 25. 12 Eduard Micus,
zit. nach: Micus, Eduard, "Zeit der Purzelbäume", in: Eduard Micus, Ausst.-Kat. Galerie
Vera Munro, Hamburg 1977, o. S. 13 Eduard Micus, zit. nach: Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-
Museum (wie Anm. 1), S. 26. 14 Ebd., S. 31. 15 Ebd., S. 23. 16 Eduard Micus, zit.
nach: Micus (wie Anm. 8), S. 15. 17 Ebd., S. 16. 18 Eduard Micus, zit. nach: Ausst-Kat.
Wilhelm-Hack-Museum (wie Anm. 1), S. 29. 19 Ebd., S. 27. 20 Ebd., S. 26. 21 Ebd.,
S. 27. 22 Ebd.,S. 25. 23 Ebd. 24 Ebd., S. 26. 25 Ebd.